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Die faszinierende Welt des grünen Elixiers

Die mystische und geheimnisvolle Getränk mit dem Namen „grüne Fee“ hat seinen Ursprung in der Schweiz und wurde im 18. Jahrhundert erstmals hergestellt. Mit seiner intensiven Farbe, seinem einzigartigen Geschmack und seinen anregenden Eigenschaften hat diese Spirituose weltweit viele Anhänger gefunden. Auch zahlreiche Künstler und Schriftsteller, wie Vincent van Gogh und Ernest Hemingway, ließen sich vom Geist der grünen Fee inspirieren. Jedoch war der Verkauf und die Herstellung von Absinth in vielen Ländern lange Zeit verboten. Inzwischen ist das Getränk wieder legal erhältlich und erfreut sich großer Beliebtheit. In diesem Kategorietext wollen wir Ihnen die faszinierende Welt des grünen Elixiers näherbringen.

Die Geschichte und Legenden des Absinths

Die Ursprünge dieser geheimnisvollen Spirituose reichen bis in das antike Griechenland zurück, wo der „Absinthiansohn“ ein beliebtes Heilkraut war, das eine unverwechselbare Bitterkeit aufwies. In der Neuzeit wurde die heilende Wirkung des Wermuts, dem Hauptbestandteil des Absinths, wiederentdeckt. Als Basis für den Schweizer Absinth diente das Rezept von Pierre Ordinaire, einem französischen Arzt, der ursprünglich ein Heilmittel schaffen wollte. Das Rezept wurde im Jahr 1792 an Henri-Louis Pernod verkauft, der die erste Absinthdestillerie eröffnete und damit den Siegeszug der grünen Fee einleitete.

In der Belle Epoque, der Zeit von 1871 bis 1914, erreichte der Absinth-Konsum in Frankreich sein Maximum. Die Künstlerszene und das Bohème-Leben verhalfen dem Getränk zu seinem Ruf als anregendes und inspirierendes Elixier. Doch die gesundheitlichen Auswirkungen durch den hohen Thujongehalt führten zu Rauschzuständen und angeblich auch zu Halluzinationen. Dies brachte dem Getränk nicht nur in literarischen Werken und Gemälden der damaligen Zeit viel Aufmerksamkeit, sondern führte auch dazu, dass es in vielen Ländern verboten wurde.

Inzwischen sind strengere Bestimmungen zum Thujongehalt in Absinth gültig. Die grüne Fee ist zurück und hat heute wieder ihren festen Platz in der Welt der Spirituosen eingenommen.

Die Herstellung von Absinth

Die besondere bittere Geschmacksrichtung von Absinth verdankt die Spirituose dem Wermut (Artemisia absinthium), der dem Getränk auch seinen Namen gibt. Zusätzlich zu Wermut enthält Absinth eine Vielzahl von Kräutern und Gewürzen, wie beispielsweise Anis, Fenchel und verschiedene Botanicals, die der Spirituose ihre charakteristische grüne Farbe verleihen. Bei der Herstellung werden die Pflanzen und Kräuter zunächst mit Alkohol angesetzt und anschließend destilliert.

Der Absinth erhält seine grüne Farbe durch das natürliche Chlorophyll der verwendeten Kräuter, insbesondere Anis und Fenchel. Die Intensität der Farbe kann je nach Herstellerverfahren variieren und von einem hellen Grün bis zu einem tiefgründigen Smaragdton reichen. Manche Absinthe verzichten auch auf die Farbgebung und sind weiß oder gelblich.

Ein wichtiger Bestandteil von Absinth ist das ätherische Öl Thujon, das im Wermut enthalten ist und für die angeblichen halluzinogenen Wirkungen verantwortlich gemacht wurde. Die heutigen Bestimmungen in der EU, der Schweiz und den USA erlauben einen Thujongehalt von maximal 35 Milligramm pro Liter, womit die gesundheitlichen Gefahren stark reduziert wurden.

Die vielfältige Absinthkultur

Es ist kein Geheimnis, dass diese Spirituose viele Anhänger unter den Künstlern und Intellektuellen fand. Der Absinth inspirierte zahlreiche Maler, Dichter und Schriftsteller zu ihren Werken. Dazu gehören unter anderem Vincent van Gogh, Henri de Toulouse-Lautrec, Oscar Wilde und Charles Baudelaire. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich rund um diese Spirituose eine eigene Kultur entwickelt hat.

Das Absinthritual

Die Zubereitung des grünen Elixiers spielt in der Absinthkultur eine besondere Rolle. Das sogenannte Absinthritual ist eine traditionelle Zeremonie, bei der das Getränk langsam verdünnt und gesüßt wird. Hierfür wird zunächst ein spezieller Löffel mit Zuckerwürfeln auf das Absinthglas gelegt. Anschließend wird eiskaltes Wasser langsam über den Zucker gegossen, sodass sich der Zucker auflöst und der Absinth langsam trüb wird.

Das typische Absinthglas ist schmal und hoch, mit einem abgesetzten Boden, der es erleichtert, die richtige Mischung aus Absinth und Wasser zu finden. Der spezielle Absinthlöffel hingegen ist flach, hat Schlitze und eine Gabel schnell verfügbar, sodass der Zucker gut aufliegen kann.

Die Absinthbar

Ein weiterer Bestandteil der Absinthkultur sind die speziellen Bars und Kneipen, die sich dieser Spirituose widmen. In einer Absinthbar finden Sie eine große Auswahl an verschiedenen Absinthsorten, oft auch aus unterschiedlichen Ländern und mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Dort können Sie den traditionellen Weg des Absinthgenusses erleben und sich in die Zeit der Belle Epoque versetzen lassen. Solche Absinthbars finden Sie heute in vielen größeren Städten weltweit.

Variationen und Cocktails mit Absinth

Neben der puristischen Zubereitung des grünen Elixiers gibt es auch zahlreiche Cocktails und Variationen, die sich mit Absinth zubereiten lassen. Diese reichen von klassischen Kreationen wie dem Sazerac oder dem Corpse Reviver #2 bis hin zu modernen Interpretationen und Eigenkreationen von Barkeepern auf der ganzen Welt. Denn dieser geheimnisvolle Tropfen bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten für experimentierfreudige und kreative Geister.

Schlussendlich ist Absinth mehr als nur eine Spirituose: Er ist ein Teil der Gesellschaftsgeschichte und der Kultur, und er bietet ein einzigartiges Erlebnis für all jene, die den Zauber der grünen Fee kennenlernen wollen.