Amerikanischer Whiskey

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Amerikanischer Whiskey: Die Geschichte und Arten der Spirituose

Beim Stichwort „Amerikanischer Whiskey“ denken viele sofort an den berühmten Bourbon oder den würzigen Tennessee Whiskey. Doch die Welt des American Whiskeys hat noch viel mehr zu bieten! In diesem Kategorietext erfährst du alles Wissenswerte rund um die Geschichte, die verschiedenen Arten und Aromen sowie den Genuss von Amerikanischem Whiskey.

Die Geschichte des Amerikanischen Whiskeys

Bereits im 18. Jahrhundert begann die Geschichte des Amerikanischen Whiskeys. Die ersten Siedler brachten über den großen Teich ihre Kenntnisse über die Destillation von Alkohol mit und schufen so die Grundlage für den heutigen Amerikanischen Whiskey. Zu Beginn war Whiskey in Nordamerika eher ein unaufregender Zeitvertreib; das Getränk schmeckte sehr scharf und wurde größtenteils von den Farmern selbst hergestellt. Doch mit der Zeit entwickelte sich die US-amerikanische Spirituose immer weiter und wurde von Generation zu Generation verfeinert.

Im Jahr 1964 schließlich erklärte der Kongress der Vereinigten Staaten Bourbon Whiskey zum offiziellen Nationalgetränk – und der Amerikanische Whiskey begann seinen weltweiten Siegeszug. Heute ist er in vielen verschiedenen Variationen und Geschmacksrichtungen erhältlich und erfreut Whiskey-Liebhaber auf der ganzen Welt.

Die verschiedenen Arten von Amerikanischem Whiskey

Amerikanischer Whiskey ist nicht gleich Amerikanischer Whiskey. Es gibt verschiedene Arten und Destillationsverfahren, die maßgeblich für den Geschmack und die Aromen der jeweiligen Spirituose sind. Im Folgenden sind die bekanntesten Varianten des Whiskeys aus den USA:

Bourbon Whiskey

Bourbon ist wohl der bekannteste Vertreter des Amerikanischen Whiskeys. Er stammt vorwiegend aus dem Gebiet rund um die Stadt Bardstown im US-Bundesstaat Kentucky. Diese Region ist aufgrund ihrer klimatischen und geographischen Gegebenheiten ideal für den Anbau von Mais und die Herstellung von Whiskey.

Gemäß den gesetzlichen Vorgaben für Bourbon Whiskey muss dieser mindestens zu 51% aus Mais hergestellt sein. Darüber hinaus gibt es weitere Vorschriften für die Verwendung von Eichenfässern, den Alkoholgehalt und die Lagerung. Bourbon Whiskey weist häufig Aromen von Vanille, Karamell und Honig auf und hat einen eher milden Geschmack. Einige der bekanntesten Marken, die Bourbon Whiskey produzieren, sind Jim Beam, Maker’s Mark und Buffalo Trace.

Tennessee Whiskey

Eng verwandt mit Bourbon ist der Tennessee Whiskey, der – wie der Name schon sagt – aus dem US-Bundesstaat Tennessee stammt. Die berühmteste Destillerie für Tennessee Whiskey ist wohl die Marke Jack Daniel’s.

Tennessee Whiskey unterscheidet sich von Bourbon hauptsächlich durch das sogenannte „Lincoln County Process“, ein einzigartiges Verfahren der Holzkohlefiltration, das der Spirituose einen besonders sanften und milden Geschmack verleiht. Der Whiskey wird dazu durch eine dicke Schicht aus Ahornholzkohle gefiltert, was ihm eine würzige Note verleiht. Ansonsten gelten für die Herstellung von Tennessee Whiskey die gleichen gesetzlichen Vorgaben wie für Bourbon.

Rye Whiskey

Eine weitere Variante des Amerikanischen Whiskeys ist der Rye Whiskey, der im Gegensatz zum Bourbon vor allem aus Roggen hergestellt wird. Laut Gesetz muss der Anteil von Roggen in Rye Whiskey mindestens 51% betragen. Die Erzeugnisse aus den Destillen in den nordöstlichen Bundesstaaten wie Pennsylvania und Maryland sind an einem kräftigen, würzigen Geschmack erkennbar.

Rye Whiskey erlebte in den letzten Jahren eine Renaissance, da er eine geschmackliche Abwechslung zum Bourbon bietet und sehr gut für klassische und moderne Cocktails geeignet ist. Beliebte Rye-Destillerien sind etwa Rittenhouse, Michter’s und WhistlePig.

American Single Malt Whiskey

Auch wenn Schottland als Geburtsland des Single Malt Whiskeys gilt, hat sich in den USA mittlerweile eine eigene Szene für diese Art von Whiskey etabliert. American Single Malt Whiskey wird aus 100% gemälzter Gerste hergestellt und stammt aus einer einzigen Destillerie.

Da es noch keine offizielle Definition für amerikanischen Single Malt gibt, können die Geschmäcker und Stilrichtungen dieser Whiskeys sehr unterschiedlich ausfallen – von fruchtig-leicht bis hin zu stark getorft. Bekannte American Single Malt-Destillerien sind Westland, Balcones und Stranahan’s.

So genießt man Amerikanischen Whiskey richtig

Auch beim Genuss von Amerikanischem Whiskey gibt es einiges zu beachten, damit Aromen und Geschmack optimal zur Geltung kommen:

  • Die ideale Trinktemperatur für Amerikanischen Whiskey liegt bei etwa 18-20 Grad Celsius
  • Ein klassisches Whiskyglas (Glencairn Glas oder Tumbler) eignet sich am besten zum Ausschenken der Spirituose, da es die Aromen und den Geschmack besonders gut zur Geltung bringt
  • Beim Verkosten empfiehlt es sich, nicht nur den Geschmack, sondern auch das Aroma und die Farbe des Whiskeys wahrzunehmen
  • Zum optimalen Genuss kann man den Whiskey vorsichtig mit etwas Wasser verdünnen. Dies öffnet den Geschmack und erleichtert die Wahrnehmung der Aromen
  • Für Liebhaber von Mixgetränken: Amerikanischer Whiskey eignet sich hervorragend für Cocktails wie Manhattan, Old Fashioned oder Mint Julep

Egal, ob Purist oder Cocktail-Fan – der Amerikanische Whiskey bietet eine vielfältige und spannende Geschmackswelt, die es zu entdecken lohnt. Probiere die verschiedensten Arten dieser wunderbaren Spirituose und finde heraus, welche der unzähligen Facetten des Amerikanischen Whiskeys dir am besten zusagt.