Bourbon Whiskey

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Die faszinierende Welt des Bourbon Whiskeys

Bourbon Whiskey ist eine der bekanntesten und beliebtesten Whiskeysorten weltweit. Er hat einen einzigartigen Geschmack und eine lange Tradition, die vor allem in den Südstaaten der USA verwurzelt ist. In dieser Kategorie finden Sie interessante Fakten, Informationen zur Herstellung und die verschiedenen Typen von Bourbon Whiskey, die es zu entdecken gilt.

Die Geschichte des Bourbon Whiskeys

Die Ursprünge des Whiskeys gehen auf das 15. Jahrhundert zurück, als Mönche aus Irland und Schottland das Destillieren von Alkohol erfanden. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Kunst der Whiskeyherstellung weiter und gelangte schließlich nach Amerika, wo sie auf fruchtbaren Boden stieß. Vor allem in den südlichen Bundesstaaten, wie Kentucky und Tennessee, wurde die Whiskeyproduktion zu einer wichtigen Wirtschaftsbranche.

Der Begriff „Bourbon Whiskey“ ist eng mit einer Region verbunden: der Bourbon County im Bundesstaat Kentucky. Hier entstand im 18. Jahrhundert jene Whiskeysorte, die heute weltweit als Bourbon bekannt ist. Die Legende besagt, dass ein gewisser Elijah Craig, ein Baptistenprediger und Whiskeybrenner, als erster diesen besonderen Whiskeytyp kreierte.

Bourbon County liegt im sogenannten „Bluegrass Country“, einer Gegend, die für ihre ausgezeichnete Wasserqualität und die fruchtbaren Böden bekannt ist. Letztere begünstigen das Wachstum von Mais, der Hauptzutat für die Herstellung von Bourbon Whiskey ist.

Die gesetzlichen Vorschriften für Bourbon Whiskey

Im Jahr 1964 erklärte der US-Kongress Bourbon Whiskey offiziell zum „National Spirit of the United States“ und legte gleichzeitig eine Reihe von Gesetzen und Regelungen für dessen Produktion fest. Hier die wichtigsten Vorschriften, die ein Whiskey erfüllen muss, um sich offiziell als Bourbon bezeichnen zu dürfen:

  • Herstellung in den Vereinigten Staaten
  • Hauptzutat ist Mais, der Anteil beträgt mindestens 51 Prozent
  • Höchstens 80 Prozent Alkoholgehalt (160 proof) in der Maische
  • Maximale Destillation bei 62,5 Prozent Alkoholgehalt (125 proof)
  • Fassreifung in neuen, ausgebrannten Weißeichefässern
  • Minimaler Alkoholgehalt von 40 Prozent (80 proof) in der Flasche

Die Herstellung von Bourbon Whiskey

Wie bei allen Whiskeys liegt auch bei Bourbon Whiskey das Geheimnis des Geschmacks in der Art und Weise, wie er hergestellt wird. Obwohl die Grundlagen für die Produktion in den gesetzlichen Vorschriften festgelegt sind, hat jeder Hersteller seine eigenen Methoden und Rezepturen, die den besonderen Charakter seines Bourbon Whiskeys ausmachen.

Die Maische und der Fermentationsprozess

Wie bereits erwähnt, ist die Hauptzutat von Bourbon Whiskey Mais, dessen Anteil mindestens 51 Prozent betragen muss. Weitere Zutaten, die eine Rolle in der Maische spielen, sind Roggen, Gerste und manchmal auch Weizen. Die genaue Zusammensetzung der Körner – auch „Mash Bill“ genannt – hat großen Einfluss auf den Geschmack des fertigen Bourbon Whiskeys.

Die Körner werden gemahlen, mit Wasser vermischt und erhitzt, um die darin enthaltenen Stärken in Zucker umzuwandeln. Anschließend wird die Maische abgekühlt und Hefekulturen zugesetzt, um den Fermentationsprozess zu beginnen. Das Hefe- und Zuckerballett verzaubern die Mischung in ca. drei bis sieben Tagen in die „Distiller’s Beer“ (Wash) mit einem Alkoholgehalt von etwa 8 bis 10 Prozent.

Das Destillieren und Lagern

Die entstandene „Distiller’s Beer“ wird in speziellen Kupferbrennblasen destilliert. In diesem Schritt wird der Alkoholgehalt erhöht und Unreinheiten werden entfernt. Gemäß den Vorschriften darf der Alkoholgehalt der frisch gebrannten Spirituose nicht mehr als 62,5 Prozent betragen.

Der so entstandene „White Dog“ (auch New Make Spirit genannt) wird anschließend in ausgebrannten Weißeichefässern gelagert. Die Zeit, die ein Bourbon Whiskey im Fass verbringt, ist von entscheidender Bedeutung für den Geschmack, die Farbe und die Textur der Spirituose. Während der Lagerung nimmt der Whiskey die Farbe und die Aromen der Weißeiche auf und bildet seinen charakteristischen Geschmack aus. Es gibt keine gesetzliche Mindestlagerzeit für Bourbon Whiskey, doch beträgt sie in der Regel mindestens zwei Jahre.

Die verschiedenen Typen von Bourbon Whiskey

Alt eingesessenen Experten unterscheiden zahlreiche Kategorien und Typen von Bourbon Whiskey. Einige der bekanntesten sind:

Straight Bourbon

Straight Bourbon muss mindestens zwei Jahre im Fass gelagert werden und darf in dieser Zeit keine Zusatzstoffe wie Farb- oder Aromastoffe enthalten.

Single Barrel

Diese Bourbons stammen aus einem einzelnen Fass und werden nicht mit anderen Bourbon Whiskeys vermählt. Sie zeichnen sich durch ihre besondere Charakteristik und ihren einzigartigen Geschmack aus.

Small Batch

Ein Small Batch Bourbon ist das Ergebnis einer Vermählung von wenigen, sorgfältig ausgewählten Fässern. Die Auflagen sind in der Regel limitiert und tragen oft eine Nummerierung auf dem Etikett.

Bottled-in-Bond

Um den Begriff „Bottled-in-Bond“ tragen zu dürfen, muss ein Bourbon Whiskey mindestens vier Jahre in einem US-amerikanischen Bundeslagerhaus reifen und darf nicht weniger als 50 Prozent Alkoholgehalt (100 proof) besitzen.

Bourbon Whiskey hat eine lange Tradition und eine enorme Vielfalt an geschmacklichen Facetten, die es zu entdecken gilt. Tauchen Sie ein in die Welt des Bourbon Whiskeys und finden Sie Ihren persönlichen Favoriten!