Schottischer Lowland Whisky

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Die Faszination des Schottischen Lowland Whiskys

Schottischer Lowland Whisky gewinnt immer mehr an Bedeutung und Anerkennung unter Whisky-Liebhabern und Experten. Die Lowlands sind eine der wichtigsten Whiskyregionen Schottlands, und ihre Whiskys sind besonders bekannt für ihren leichten, blumigen und fruchtigen Charakter. In dieser Kategorie erfahren Sie alles Wissenswerte über die Herstellung, die verschiedenen Produzenten, die geschmackliche Vielfalt sowie die Geschichte dieser besonderen Spirituose der schottischen Lowlands.

Die Geschichte des Schottischen Lowland Whiskys

Die Herstellung von Whisky hat in Schottland eine lange Tradition. Der Ursprung des schottischen Whiskys reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück, als erstmals schriftliche Aufzeichnungen über die Destillation von Whisky existieren. Seitdem hat sich die Whiskyindustrie in Schottland kontinuierlich entwickelt und ist heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor des Landes.

Lowland Whisky im 18. und 19. Jahrhundert

Im 18. und 19. Jahrhundert waren die schottischen Lowlands das Zentrum der Whiskyproduktion in Schottland. Die Region verfügt über ausgezeichnete Bedingungen für den Anbau von Gerste und die Qualität des Wassers, das für die Whiskyproduktion benötigt wird. Außerdem war die Region durch den Malt Act von 1725 begünstigt, der die Besteuerung von Whisky in den Highlands unattraktiver machte.

Infolgedessen entstanden in den Lowlands zahlreiche Brennereien, und ihre Whiskys wurden vor allem im Vereinigten Königreich sowie international geschätzt. Die Lowland Whiskys hatten in dieser Zeit bereits ihren ganz eigenen Charakter entwickelt, der sie von Whiskys aus anderen Regionen unterschied.

Niedergang und Renaissance der Lowland Whiskys

Mit dem Aufkommen der Coffey-Stills, einer effizienteren Methode zur Alkoholproduktion in den 1830er-Jahren, begann der Niedergang der schottischen Lowlands als wichtigstes Whisky-Produktionsgebiet. Die Coffey-Stills ermöglichten die kostengünstige Herstellung von Grain Whisky, der in den Blended Whiskys eine tragende Rolle spielte und den Single Malt Whiskys aus der Mode kam.

In den folgenden Jahrzehnten führten Faktoren wie die Weltwirtschaftskrise, Prohibition in den USA und der 2. Weltkrieg dazu, dass zahlreiche Lowland-Brennereien schließen mussten. Es dauerte bis in die 1990er Jahre, bis sich die Lowland-Whiskyindustrie von diesem Niedergang erholte und wieder neue Brennereien eröffneten. Seitdem erlebt der Schottische Lowland Whisky eine Renaissance, und einige der besten Whiskys des Landes stammen aus dieser Region.

Die Besonderheiten des Schottischen Lowland Whiskys

Die Lowlands sind eine der bedeutendsten Whiskyregionen in Schottland, und ihre Whiskys sind weltweit geschätzt. Doch was sind die charakteristischen Eigenschaften von Schottischem Lowland Whisky und was macht ihn so besonders?

Die geografische Lage der Lowlands

Die schottischen Lowlands erstrecken sich vom südlichen Ufer des Firth of Forth im Osten bis zum Firth of Clyde im Westen und von den Ufern des Firth of Tay im Norden bis zur englischen Grenze im Süden. Die Region beeindruckt mit ihrer kontrastreichen Landschaft, die von Hügeln und Flusstälern bis hin zu fruchtbaren Ebenen reicht. Diese geografische Lage schafft ideale Voraussetzungen für die Landwirtschaft, insbesondere den Anbau von Gerste, die wichtigste Zutat für die Whiskyproduktion.

Die Wasserquellen der Lowlands

In den Lowlands gibt es zahlreiche Flüsse und Seen, deren Wasser von höchster Qualität ist und sich daher hervorragend für die Herstellung von Whisky eignet. Zu den wichtigsten Flüssen zählen der Clyde, der Forth und der Tweed. Die Wasserquellen der schottischen Lowlands haben den Whiskys der Region ihren unverwechselbaren Charakter verliehen und tragen maßgeblich zu ihrer Qualität bei.

Die Triple Distillation

Ein besonderes Merkmal vieler Lowland Whiskys ist die Triple Distillation, die Dreifachdestillation. Während die meisten schottischen Whiskys in zwei Destillationsdurchgängen hergestellt werden, führen viele Lowland-Brennereien einen dritten Durchgang durch. Dadurch entsteht ein Whisky mit einem höheren Alkoholgehalt und einem leichteren, fruchtigeren Geschmack.

Die Triple Distillation ist vor allem im südlichen Teil der Lowlands verbreitet und zeugt von der Nähe zur irischen Whisky-Tradition, bei der die Dreifachdestillation ebenfalls eine Rolle spielt.

Die bekanntesten Brennereien und ihre Whiskys

In den schottischen Lowlands gibt es heute eine Vielzahl von Brennereien, die hochwertigen Whisky produzieren. Einige der bekanntesten Brennereien sind:

Auchentoshan

Die Auchentoshan-Destillerie liegt am westlichen Stadtrand von Glasgow und ist für ihre Triple-Distilled Whiskys berühmt. Die Whiskys dieser Brennerei zeichnen sich durch ihre floralen, fruchtigen und leicht grasigen Aromen aus. Besonders bekannt sind die Auchentoshan 12 Year Old, 18 Year Old und 21 Year Old.

Bladnoch

Die Bladnoch-Destillerie liegt in der südwestlichen Region der Lowlands und ist eine der ältesten in Schottland. Die Whiskys von Bladnoch sind für ihre weichen, cremigen und fruchtigen Aromen bekannt. Beliebte Abfüllungen sind der Bladnoch 10 Year Old, der 17 Year Old California Red Wine Cask und der 25 Year Old.

Glenkinchie

Die Glenkinchie-Destillerie liegt im Osten der Lowlands und ist für ihre eleganten, blumig-grasigen Whiskys berühmt. Besonders beliebt sind der Glenkinchie 12 Years Old und der Glenkinchie Distillers Edition.

Fazit: Schottischer Lowland Whisky – ein Genuss für Whisky-Liebhaber

Die schottischen Lowlands bieten eine beeindruckende Vielfalt an Whiskys mit charakteristisch leichtem, fruchtigem und blumigem Geschmack. Obwohl sie zeitweise von der Bildfläche verschwunden waren, erleben die Schottischen Lowland Whiskys heute eine Renaissance und sind für jeden Whisky-Liebhaber eine Entdeckung wert.